Sonntag, 15. März 2026 | 18 Uhr | Zeughaus Neuss

Gustav Mahler | Sinfonie Nr. 9
(Bearbeitung für Kammerorchester von Klaus Simon)
Leitung | Christoph Koncz
Kostenlose Konzerteinführung mit Dr. Matthias Corvin um 17.15 Uhr im oberen Foyer
Über Gustav Mahlers neunte Sinfonie gerieten viele ins Schwärmen. Der befreundete Komponist Alban Berg meinte: „Der erste Satz ist das Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat. Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, in Frieden auf ihr zu leben, sie, die Natur, noch auszugenießen bis in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Tod kommt.“
Das Werk bekrönt Mahlers Schaffen, denn es ist seine letzte vollendete Sinfonie. Der Komponist litt damals an einer Herzerkrankung und ahnte offenbar, dass er die Welt bald verlassen würde. Doch die Musik spiegelt auch eine Zeitenwende in Kunst und Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre Tonsprache wirkt visionär und durchlebt emotionale und erschütternde Momente bis hin zum langsam auslaufenden Finale.
Uraufgeführt wurde die Sinfonie erst nach Mahlers Tod von den Wiener Philharmonikern unter Bruno Walter im Jahr 1912. Die dkn spielt das Werk in einer vielgelobten Kammerorchester-Bearbeitung des deutschen Pianisten und Arrangeurs Klaus Simon, die 2012 erstmals in der Berliner Philharmonie vorgestellt wurde. Bereits in der letzten Saison konnte die dkn mit seiner Version von Mahlers 5. Sinfonie das Publikum begeistern.
Konzertdauer: ca. 80 Min (keine Pause)
