FERNES LICHT

Sonntag, 17. Mai 2026 | 18 Uhr | Zeughaus Neuss

© Eduardus Lee

Ludwig van Beethoven | Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84
Pēteris Vasks | Konzert für Violine und Streichorchester „Tālā gaisma“ („Fernes Licht“)
Ludwig van Beethoven | Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Leitung und Violine | Isabelle van Keulen


Kostenlose Konzerteinführung mit Dr. Matthias Corvin um 17.15 Uhr im oberen Foyer

In Ludwig van Beethovens „Egmont“-Ouvertüre erkannte schon der Dichter und Komponist E. T. A. Hoffmann ein „herrliches Ton-Gemälde“, denn „wie in einem Zauberspiegel“ seien darin „die Hauptzüge des ganzen Schauspiels“ zusammengefasst. Die Einleitung der 1810 entstandenen Musik zu Goethes Trauerspiel, das den Mut im Kampf für die Freiheit preist, gilt als meisterhafte Programmouvertüre.

Nicht weniger begeistert bis heute Beethovens achte Sinfonie, in der ein Orchester mit seiner ganzen Virtuosität gefordert wird. Sie gilt als eines seiner vitalsten und rhythmisch feurigsten Werke und rüttelte das Publikum der Wiener Uraufführung von 1814 durch seine revolutionäre Musiksprache auf.

Als modernes Intermezzo zwischen den klassischen Beethoven-Werken erklingt Musik des lettischen Komponisten Pēteris Vasks. Eine faszinierende Welt öffnet sein 1997 von Gidon Kremer bei den Salzburger Festspielen uraufgeführtes Violinkonzert „Tālā gaisma“, übersetzt: „Fernes Licht“. Darin wird die sphärische Grundstimmung von bewegten Binnenteilen  unterbrochen. Vasks‘ expansive Melodien erreichen immer das Herz und regen gleichfalls zum Nachdenken an.

Konzertdauer: ca. 90 Min (inkl. Pause)