Sonntag, 08. Februar 2026 | 11 Uhr | Zeughaus Neuss

Giuseppe Verdi | Sinfonie für Streichorchester e-Moll
(Bearbeitung des Streichquartetts e-Moll von Lucas Drew)
Giya Kancheli | Chiaroscuro für Violine und Kammerorchester
Ottorino Respighi | Suite Nr. 3 aus „Antiche danze ed arie“
Nino Rota | Concerto per archi
Leitung und Violine | Isabelle van Keulen
Kostenlose Konzerteinführung mit Dr. Matthias Corvin um 10.15 Uhr im oberen Foyer
Leider gibt es keine Sinfonie des Opernkomponisten Giuseppe Verdi. Allerdings komponierte der Italiener ein melodieseliges Streichquartett, das der US-amerikanische Kontrabassist und Hochschulprofessor Lucas Drew für Streichorchester einrichtete und als „Sinfonie“ betitelte. Sie verspricht ein besonderes Hörerlebnis.
Italienische Wurzeln haben auch zwei weitere Werke des Programms: Das eine kommt vom Spätromantiker Ottorino Respighi, der in seiner 1932 veröffentlichten dritten Suite aus der Sammlung „Antiche danze ed arie“ Alte Musik in ein neues Gewand hüllt. Das zweite stammt aus der Feder Nino Rotas, der eher als Filmkomponist von Kinoklassikern wie „Der Pate“ bekannt wurde. Im Jahr 1965 schrieb er aber auch ein originelles Konzert für Streicher.
Für seine atmosphärische Musik wird der georgische Komponist Giya Kancheli gelobt. Der aus der Malerei entlehnte Begriff „Chiaroscuro“ – gemeint sind damit wirkungsvolle Hell-Dunkel-Kontraste – regte ihn 2010 zu einem Stück an. Ursprünglich für Streichquartett konzipiert, erweiterte er es nachträglich für Violine und Kammerorchester. Inspiriert hatten ihn dazu berühmte Geiger wie Julian Rachlin und Gidon Kremer.
Konzertdauer: ca. 110 Min (inkl. Pause)
